Eingewöhnung im Kindergarten

Jede Mama und jeder Papa steht vor der Frage: Mein Kind kommt in den Kindergarten, wie gehe ich damit um? Sie haben selbst ein Kind und müssen sich demnächst dem Thema „Kindergarten“ stellen? Dann laden wir Sie herzlichst zu einem neuen Blogartikel rein. Wir haben in unseren zahlreichen Gesprächen festgestellt, dass jedes Elternpaar stets vor dem gleichen Thema ein wenig Bedenken hat: Wie ist die Eingewöhnung im Kindergarten? Wie geht mein Kind damit um? Wie gehe ich damit um? Wir möchten Ihnen speziell für den Kindergarten „Bunte Töne“ ein paar Tipps und Tricks geben. Dieser Artikel ist aus unserer Sicht, Meinung und bezugnehmend auf unser Modell geschrieben.

Doch eines vorweg: Häufig haben die Eltern mehr Bedenken vor der Eingewöhnung im Kindergarten, als die Kinder. 🙂


Tipps und Strategien zur Eingewöhnung – Wie wir es machen

Ihr Kind ist das Wichtigste. Bevor wir jedoch in den echten Prozess der Eingewöhnung übergehen, werden wir mit Ihnen als Eltern ein Informationsgespräch führen und Sie in unserer Arbeitswelt mitnehmen. Wir stellen Ihnen die Bezugserzieherin vor. Warum arbeiten wir mit einer Bezugserzieherin? Das hat einen ganz elementaren Grund für Ihr Kind: Angenommen, Ihrem Kind fehlt etwas oder benötigt Trost, dann hat Ihr Schatz während und besonders nach der Eingewöhnungsphase bereits ein instinktives Vertrauen zur Bezugserzieherin und fühlt sich dort geborgen und sicher. Je schneller Ihr Kind den Bezug zur entsprechenden Erzieherin hat, desto erfolgreicher wird die Eingewöhnung verlaufen. Etwa vier Wochen sollten Sie sich Zeit für die Eingewöhnung im Kindergarten nehmen.

Sie als Eltern, oder aber auch eine andere Bezugsperson mit sehr guter Bindung zum Kind (Großeltern, Tante, Onkel…) sind entscheidend für die ersten Tage der Eingewöhnung. Ihre Aufgabe ist eine Art „Sicherer Hafen“. Was es damit auf sich hat? Sie sind ein Teil des Alltags, doch eher im stillen Hintergrund.  Sie sind passiv dabei, damit Ihr Kind sich wohl fühlt, wenn es die Nähe zu Ihnen sucht und noch keine Bindung zur Bezugserzieherin hat. Wichtig ist hierbei, dass Sie sich nicht als Entertainer oder Bespaßer sehen, sondern als echten Ruhepol und Rückzugsort. Dies gilt für die ersten drei Tage – danach ziehen Sie sich immer weiter zurück. So hat Ihr Kind die Chance, sich losgelöst von Ihnen an die Kita und das neue Umfeld zu gewöhnen und Vertrauen zu entwickeln.

Wie reagiert Ihr Kind auf die Kita?
Es ist nahezu unmöglich, das eigene Kind am ersten Tag abzugeben und darauf zu hoffen, „dass schon alles gut wird“. Ihr kleiner Schatz braucht Zeit und hat einen eigenen Rhythmus, den wir unterstützen.

Kinder sollten nicht gedrängt oder genötigt werden
Uns ist wichtig, dass sich Ihr Kind wohlfühlt. Wir wollen, dass Ihr Kind selbst Lust am Spielen mit uns und den anderen Kindern bekommt. Das heißt für Sie: Bitte drängen Sie Ihr Kind nicht. Sätze wie „Geh mal mit den anderen Kindern spielen“ haben eine abweisende Wirkung. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Ihr Kind auch erstmal nur zuschauen möchte. Das Spielen kommt automatisch. Geben Sie hierbei auch der Bezugserzieherin die Chance, eine Beziehung mit Ihrem Kind aufbauen zu dürfen. Nur durch diese Harmonie ist eine erfolgreiche Eingewöhnung möglich.

 

Tipps gegen die Angst vor der Eingewöhnung

Die meisten Sorgen machen sich Eltern über die erste wirkliche Trennung. Das kann auch nur mal ein Gang zur Toilette oder in die Küche sein. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Sie Ihr Kind exakt informieren. Lassen Sie Ihr Kind nicht einfach alleine, denn dann fühlt sich Ihr Kind allein gelassen und abgelehnt. Schleichen Sie sich nicht weg, sondern reden Sie mit Ihrem Kind. Wissen Sie, welche tolle Chance sich daraus ergibt? Die Bezugserzieherin hat somit die Chance, einzugreifen und Ihr Kind zu trösten.

Wenn Sie sich verabschieden, dann müssen Sie auch wirklich gehen, ganz gleich, wie sehr es schmerzt. Klar, es tut selbst weh und man sieht es nicht gerne, doch Ihr Kind kann und wird durch die jeweilige Bezugserzieherin entsprechend getröstet. Unserer Erfahrung nach dauert es meist nur 2-5 Minuten, bis sich Ihr Kind ablenken und beruhigen lässt. Uns ist die Kommunikation mit Ihnen sehr wichtig, so dass wir Sie genau dann anrufen und Ihnen eine Gutmeldung geben. Sie sollen schließlich auch wissen, wie es Ihrem Kind bei uns geht.

Emotionen und Gefühle Ihres Kindes
Kinder sollen Emotionen ausleben dürfen, denn das ist ein elementarer Bestandteil der Lebenserfahrung. Oft interpretieren Eltern die Emotionen der Kinder falsch. Ein Beispiel ist der Abschied: Ihr Kind ärgert sich oder ist wütend – es ist kein Schmerz. Diese Wut ist ein Lernprozess. Machen Sie sich bewusst: Sollte wirklich etwas sein, dann rufen wir Sie direkt an. Die Kommunikation mit Ihnen ist maßgebend für den Erfolg der Eingewöhnung im Kindergarten.

Was benötigt mein Kind für die Eingewöhnungsphase?
Definitiv ein „Trösterli“. Etwas, was Ihr Kind das Gefühl „zu Hause“ gibt und Geborgenheit spendet. Das kann ein Kuscheltier, ein Nuckel oder etwas Vergleichbares sein. Das Tolle: Das kann auch ein Trost sein, den die Bezugserzieherin Ihrem Kind gibt.


Was ist das Wichtigste?

Der Rhythmus Ihres Kindes ist entscheidend, nicht der Rhythmus unserer Kita. Ihr Kind muss sich zunächst an uns, die Umgebung und den Prozess gewöhnen. Der Kita-Rhythmus kommt im Laufe der Zeit automatisch und wird nicht erzwungen.

Sie haben noch Fragen zu unserer Kita? Dann scheuen Sie sich nicht davor, uns anzurufen. Wir haben stets ein offenes Ohr für Sie.

Jetzt unverbindlich vormerken lassen!

Hier können Sie Ihr Kind unverbindlich voranmelden. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
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